Ich bin Mutter einer Tochter, bin 47 Jahre alt und arbeite seit meinem 15 Lebensjahr.
Nach Abzug der 3jährigen Lehrzeit, der 1,5jährigen Karenzzeit und der 7monatigen Arbeitssuche komme ich auf eine reine Arbeitszeit von fast 26 Jahren. Leider hatte ich nicht das Glück, diese Jahre in nur einem Unternehmen tätig zu sein, aber doch fast – denn in einer Firma war ich 13 und in der jetzigen komme ich jetzt bald in das 12. Jahr. Ob ich jemals in den Genuss einer 6. Urlaubswoche komme, steht wohl in den Sternen. Aber JA – ich muss nur hoffen, dass ich die nächsten 8 Jahre noch in der jetzigen Firma arbeiten kann/darf/muss, dann bekomme ich mit 55 meine 6 Wochen Urlaub – die könnte ich dann ja doch noch 10 Jahre genießen.
Wenn ich jetzt aber beim Land oder Bund beschäftigt wäre, hätte ich ab dem 43 Lebensjahr Anspruch auf eine 6. Woche Urlaub (auch wenn Arbeitseintritt erst mit 43 Jahren oder älter ist) – also könnte ich diese tolle Sache 22 Jahre genießen.
Nicht dass man mich falsch versteht, ich gönne es den Staatsbediensteten – auch dass sie, wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt, dafür einen Ersatztag bekommen (!) – Im Gegenteil, ich finde das Urlaubsgesetz ist veraltet und gehört dahingehend angepasst – damit hier für das arbeitende Volk eine Gleichberechtigung geschaffen wird!
Vielleicht schafft es ja diese Bundesregierung endlich, diese Ungleichheit unter den Arbeitgebern gleichzustellen.
Eingesendet von:
Martina Grassl, Halbenrain
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Gestern Abend wurde Im Zentrum über das Problem der Landflucht gesprochen. Landflucht bezeichnet das Phänomen, dass vor allem junge Menschen aus den Dörfern in die Städte ziehen.
Die Probleme, die dadurch entstehen, liegen auf der Hand:
Die Bevölkerung am Land „veraltet“
Der Raum in den Städten wird enger, was zu Wohnungsknappheit und teuren Mieten führt
Am Land fehlen die Arbeitsplätze
Am Land findet ein Großteil der Landwirtschaft statt, aber die nächste Generation ist nicht bereit oder nicht fähig diese Betriebe zu übernehmen. Kleinbauernsterben ist unter anderem eine Folge.
Das Bildungs-, Infrastuktur- und Kulturangebot am Land ist meist gering.
Förderungen gehen meist an dicht besiedelte Gebiete, Dörfer erhalten meist wenig
Gut ausgebildete Menschen zentrieren sich in den Städten
Das Entstehen eines politischen Gefälles wird begünstigt (Stadt = links & Dorf = rechts)
Aber warum gehen die Jungen wirklich weg und was hat es mit der politischen Stadt- und Landkluft auf sich? Versuchen wir, die Lage an einem persönlichen Beispeil zu erörtern: Mehr lesen →
Das bedeutet, Politikverdrossenheit meint einen Zustand der Lustlosigkeit an Politik teilzuhaben und ein allgemeines Desinteresse an potitischem Geschehen. Vor einem Jahr, hatten über 90% der Bürger und Bürgerinnen in Österrreich kein bis wenig Vertrauen in die Politik (Quelle: Wiener Zeitung). Das Vertrauen haben die Bürger und Bürgerinnen verloren, weil die Politiker und Politikerinnen durch Skandale und zweifelhafte Vorkommnisse aufgefallen sind. Die Definition des Dudens, passt daher recht gut.
re-think.at versteht sich als revolutionäre Plattform. Jeder kann mitmachen, Texte einsenden und mitdiskutieren. Jedoch ist eine gepflegte Diskussion nur möglich, wenn gewisse Werte gelten. Deshalb gibt es bei uns 6 Grundsätze, die von vorne herein klar stellen sollen, weche Prinzipien wir vertreten.
1) Kritisches Denken
Die Fähigkeit zu Denken haben alle Menschen gemeinsam, jedoch denkt nicht gleichzeitig jeder Mensch kritisch. Kritisches Denken bedeutet, dass nicht blind „geglaubt“ wird. Das heißt, jeder Mensch der kritisch denkt, muss selbstständig Denken.
Dieses selbstständige und somit kritische Denken ist ein Grundsatz weil es enorm wichtig ist. Nachplappern kann jeder und nachplappern ist auch nicht wirklich anstrengend. Kritisches Denken wiederrum, kann durchaus anstrengend sein. Ständiges hinterfragen von allen Lebensaspekten ist meist anstrengend, aber genau dafür haben wir ein Hirn. Genau das macht den Menschen aus, dass er eine enorme Gehinkapazität hat und somit sehr leistungsfähig ist.
Kritisches Denken bedeutet für uns HINTERFRAGEN und wir möchten dem Hinterfragen keine Grenzen setzten. Kritisches Denken geht daher in alle Richtungen und alle Themen dürfen hinterfragt werden. Das ist uns besonders wichtig. Kein Thema ist tabu. Alles darf hinterfragt werden! Selbst solche Dinge, die die Menschheit als „etabliert“ ansieht. Deshalb zählt kritisches Denken zu unseren Grundsätzen.
2) genaue Definitionen
In der heutigen Zeit diskutieren Menschen gerne aneinander vorbei. Der Grund dafür liegt oft darin, dass Menschen ganz andere Definitionen für die gleiche Sache haben. Je komplexer und komplizierter die Themen werden, desto größer wird die Gefahr des „aneinander vorbei Redens“.
Ein Beispiel:
Wenn zwei Menschen über eine Banane diskutieren, ist die Gefahr gering, dass sie nicht dasselbe meinen. Die Definition einer Banane ist recht eindeutig und leicht abzugrenzen. Bei Dingen wie „Kommunismus“ oder „Populismus“ sieht das dann anders aus. Diese Themen sind so komplex, dass sie meist mehr als nur eine Definition haben. Populismus hat beispielsweise mehrere Fromen wie Links- und Rechtspopulismus. Aber das Wort Populismus definiert auch politische Methoden. Es ist also ein breit gefächerter Begriff, was leicht dazu führen kann, dass Menschen über Populismus diskutieren ohne das Gleiche zu meinen.
Aus diesem Grund ist es uns wichtig zuerst genau abzustecken über was gesprochen wird. Wir nennen es liebevoll DEFINITIONSFRAGE. Denn im Grunde ist alles nur eine Frage der Definition.
3) Wissenschaftliches Arbeiten
Wissenschaftliches Arbeiten ist eigentlich gar nicht so schwer. Es geht im Grunde um eine gewissen „Herangehensweise“, welche ein Maß an Objektivität gewährleisten soll. Wissenschaftliches Arbeiten ist eigentlich nur das Handwerkszeug. So wie ein*e Maler*in einen Pinsel braucht um Arbeiten zu können, braucht es eine neutrale Herangehensweise um Dinge zu untersuchen.
Diese Herangehensweise ist dabei recht simpel:
Fakten und Daten werden angeschaut und daraus ergibt sich dann eine „Geschichte“. Die Geschichtswissenschaft ist dafür ein Paradebeispiel. Ebenso gehören Quellenkritik und die Angabe der verwendeten Quellen zum wissenschaftlichen Arbeiten. Quellenkritik bedeutet im Endeffekt nur, dass Entstehungszeitraum und Autorenschaft begutachtet werden.
Die umgekehrte Herangehensweise heißt Fanatismus. Dabei werden die Fakten der vorher ausgedachten Geschichte angepasst. Besser und auch lustiger, kann jedoch Nico Semsrott diesen Unterschied erklären:
4) Progessives Denken
Progressiv bedeutet laut Duden „fortschrittlich“ (Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/progressiv). Vieles der „Links gegen Rechts Debatte“ ist auf Progressiv gegen Konservativ zurück zu führen. Was nicht bedeutet, dass alle Aspekte der Debatte auf diesen Gegensätzen beruhen.
Wie schon im 2. Grundsatz erläutert, sind auch „links“ und „rechts“ sehr komplexe Themen. Aus dem Grund gibt es mehrere Definitionen linker Politik und rechter Politik. Diese Komplexität zu entwirren und die verschiedenen Definitonen herauszuarbeiten ist durchaus Ziel dieser Plattform. Und so wird es im linken, wie auch im rechten Spektrum kritisierenswerte Punkte geben. Dieser 4. Grundsatz soll auch keine Bewertung sein, denn jede Politik hatte große Denker*innen und weniger fähige bis gefährliche Kandidaten*innen.
Links und Rechts unterscheidet sich in mehreren Punkten, und alle Punkte sind aus Fairnessgründen alleinstehend zu bewerten. Was jedoch den Gegensatz Progressiv vs. Konservativ betrifft, bekennt sich re-think.at zu den progressiven Werten. Dies hat den einfachen Grund, dass neue Probleme und Missstände nur mit neuen Lösungsvorschlägen begegnet werden kann. Fortschrittliches Denken, und somit das Überdenken von unnütz gewordenen Traditionen oder das Überdenken von schmerzlichen Bräuchen, ist die Essenz dieses Plattform.
Konservativ bedeutet laut Duden „am Hergebrachten festhalten“ (Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/konservativ ). Dafür sehen wir bei re-think keinen Grund, denn Augenscheinlich funktioniert so einiges am bisherigen System nicht. Warum alten Bräuchen nachtrauern, wenn wir neue schaffen können? (Und was sich bewährt hat, darf sowieso bleiben.)
5) Anarchistisch
Wir wissen, dass das Wort Anarchie in unserer Zeit sehr negativ behaftet ist. Wir denken aber, dass diese negative Sicht auf Anarchismus nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert. Und wie in Punkt 3 beschrieben, ist eine wissenschaftliche Herangehensweise sowie auch eine Begriffsdefinition unabdinglich für eine Diskussion.
Oftmals wird in unserer Zeit das Wort Anarchie mit Chaos gleichgesetzt. Diese Beurteilung ist aber schlicht weg falsch. Anarchie ist im Grunde nur das Gegenteil von Hierarchie. Eine Hierarchie ist eine Gesellschaftsform in der einige Menschen über andere Menschen herrschen. Das heißt, ein paar Menschen stehen über anderen Menschen. Wir sehen das z. B. gut am Beispiel der Politik. Präsidenten*innen sind mehr „wert“ als ihre Bürger. Sie bekommen teure Jets für’s um die Welt jetten und Bodygards. Kein normaler Bürger bekommt solchen Luxus vom Staat, nur jene die in der Hierarchie ganz oben stehen. (Wer mehr darüber wissen möchte, Wikipedia hat eine recht übersichtliche und neutrale Zusammenfassung).
Die Freiheit und Selbstbestimmung des Menschen sind grundlegende Werte, welche in einer hierarchischen Gesellschaft niemals hundertprozentig umgesetzt werden können. Aus diesem Grund, bezeichnen wir uns als anarchistisch und lehnen jede Form von Herrschaft und Hierarchie ab. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir auch andere „anti-hierarchische“ Strömungen unterstützen.
Wir sind somit ebenfalls:
feministisch (da patriarchale Strukturen hierarchisch sind und das Männliche über das Weibliche stellen)
anti-rassistisch (da Rassismus ein hierarchisches Konstukt ist, welches Menschen einer Hautfarbe über andere stellt)
anti-homophob (da Homophobie heterosexuelle Menschen über Menschen mit anderer sexueller Orientierung stellt)
atheistisch (da Religion als Institution meist patriarchal ist, also Männer über Frauen stellt. Des weiteren stellen viele Religionen „Gott“ über die Menschen und den Planenten, also unsere Lebensgrundlage)
Zu all diesen Punkten wird es weitere Artikel geben und Diskussionen und Definitionen werden folgen.
6) Anti-Kapitalistisch
Kapitalismus bezeichnet grundsätzlich eine Wirtschaftsform, jedoch ist auch Kapitalismus hierarchischer Natur. Simpel gesagt, stellt der Kapitalismus das Kapital (= das Geld) über die Menschen. Daher auch der Name KAPITALismus. Die hierarchischen Auswachsungen des Kapitalismus gehen aber viel weiter. Geld steht lediglich an der Spitze. Dementsprechend sind im Kapitalismus alle Menschen mit Geld mehr wert als jene ohne. Menschen ohne Geld sind „Lohnabhängig“ und müssen sich sozusagen „prostituieren“ und ihre Arbeitskraft verkaufen, sind dabei aber komplett abhängig und können jeder Zeit ersetzt werden. Das bedeutet, dass Arbeiter*innen das unterste Gleid der Hierarchie sind und somit komplett austauschbar für den Kapitalisten.
Doch der Kapitalismus geht in seiner hierarchischen Struktur sogar noch weiter und stellt Kapital sogar über den Planeten. Um die Profite zu maximieren, wird die Erde ausgebeutet. Dabei werden alle Konsequezen missachtet, was im Grunde das Geld über die Erhaltung aller Lebewesen und Pflanzen stellt. Konkret heißt das, dass Geld in diesem System mehr wert ist als Nahrung. Dabei wird jede Logik außer Kraft gesetzt. Der Kapitalismus missachtet die Tatsache, das Narhung lebensnotwendig ist und Geld nur ein System, welches wir Menschen erfunden haben. Auch das Konzept des ständigen Wachstums (was eine Grundthese des Kapitalismus ist) lässt komplett außer acht, dass ständiges Wachstum auf einem begrenzen Raum (= die Erde, ist ein begrenzter Raum) unmöglich ist.
Das große Problem mit den Kapitalismus ist, dass er allgegenwärtig ist. Wir alle leben in einem kapitalistischen System und der Ausstieg ist unmöglich, da Geld im Kapitalismus Lebensgrundlage ist. Ohne Geld kann der Mensch kein Essen kaufen, keine Wohnung mieten etc. Diese Tatsache macht es sehr schwierig den Kapitalismus zu kritisieren, ohne dabei scheinheilig zu wirken. Wir möchten es trotzdem versuchen, müssen uns aber trotzdem einen Lebensunterhalt verdienen.
Deshalb versuchen wir an folgenden Prinzipien festzuhalten:
Keine Werbung auf unserer Seite
Affiliate Links werden nur eingesetzt, wenn wir selbst das Produkt gekauft haben und davon überzeugt sind
keine bezahlten Artikel oder „Schleichwerbung“
völlige Transparenz bei der Finanzierung
Aus diesem Grund, fallen für uns einige Wege weg, wie im Internet üblicherweise Geld gemacht werden kann. Deshalb sind wir auf Spenden und Unterstützer*innen angewiesen, um zumindest die laufenden Kosten der Webseite zu decken.
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