Rede Donnerstagsdemo 23.05.

Rede Donnerstagsdemo 23.05.

Rede von Katrin Graßl zur FPÖ/ÖVP

 

Hallo Graz!

Schön, dass ihr heute alle gekommen seid und noch schöner, dass wir heute etwas zu feiern haben. Ein Etappenziel ist erreicht: Die FPÖ ist weg. Zwar hat sich die FPÖ quasi selbst ausgeschalten, aber trotzdem war unser Protest nicht um sonst. Wir dürfen stolz auf uns sein, denn im Gegensatz zur FPÖ und ÖVP haben wir Verantwortung übernommen. Wir waren nicht leise, wir haben Zivilcourage gezeigt und uns mit den Opfern dieser menschenverachtenden Regierung solidarisiert. Wir alle hier haben mehr Rückgrat gezeigt als diese Politiker*innen jemals haben werden! Und ich denke, dafür haben wir uns einen lautstarken Applaus verdient!

Wer hätte schon gedacht, dass ein Urlaubsvideo ausreicht, um den wahren Charakter unserer Politik aufzuzeigen? Viele zeigten sich schockiert darüber, wie unsere Politik hinter den Vorhängen agiert. Viele haben sich wortwörtlich „gewundert was alles geht“. Ich denke nicht, dass die FPÖ diesbezüglich ein Sonderfall ist. Manipulation und Korruption scheinen Teil des politischen Systems in Österreich zu sein. Man könnte der FPÖ fast dankbar sein, dass sie im Gegensatz zu anderen Parteien so unvorsichtig sind und sich beim Korrumpieren erwischen lassen. Jetzt wissen wir wenigstens ganz offiziell, dass wir für mache Politiker*innen nur Bauern am Schachbrett sind. Ibiza hat uns unmissverständlich gezeigt, was in der Politik zählt: Geld, Wirtschaft und Macht. Für Menschlichkeit bleibt dabei kein Platz!

Vor allem Gudenus zeigt gerade wie wenig Menschlichkeit in ihm steckt. Eine Ausrede nach der anderen wird von der FPÖ herausgeschossen, doch Gudenus setzt noch einen drauf. Er meinte ihm wären K.O. Tropfen verabreicht worden. Damit verhöhnt er alle wirklichen Opfer dieser Gewaltform. Auch Strache sieht sich als Opfer einer „schoafen Russin“ und seines eigenen Machogehabes. Das Kokain, für welches er andere Menschen einsperren lässt, erwähnt er nicht. Dafür erwähnt er den bösen Alkohol und da muss man Strache in seiner Opferrolle schon verstehen, immerhin hat Gudenus ihn mit einer Glock zum saufen gezwungen.

Ja, heute ist ein Tag zum Feiern, aber wir sollten uns nicht in falscher Sicherheit wiegen. Kurz, der alles erst möglich gemacht hat, sitzt immer noch in der Regierung und inszeniert sich ebenfalls als Opfer. Er ist genauso wie wir von der FPÖ „getäuscht“ worden. Wer hätte denn schon wissen können, dass Rechtsextreme wie Strache und Gudenus nicht von unseren demokratischen Grundwerten überzeugt sind? Er wusste genau worauf er sich einlässt. Nun sollte er auch die Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen und ebenfalls die Regierung verlassen. Das tut er aber nicht. Lieber spielt sich Kurz als Retter der Nation auf. Er rettet uns aus der Krise, die er selbst herbeigeführt hat und wir sollen ihm noch dankbar sein. Lieber Basti, du bist nicht unser Messias, sondern unser Henker! Wir werden dir nicht dankbar sein, dass du die größte Regierungskrise seit der 2. Republik ausgelöst hast! Nein. Wir wollen, dass du gehst!

Wir leben also in brisanten Zeiten. Die Politik tanzt den eigenen Bürger*innen auf der Nase herum, genau deshalb müssen wir ihnen noch genauer auf die Finger schauen. Dieser Skandal muss uns als Bürger*innen ein Denkzettel sein. Wenn unsere Politik uns freudig verkauft und uns nur als manipulierbares Stimmvieh sieht, dann können wir als Gesellschaft uns keine Politikverdrossenheit leisten. Wenden wir unseren kritischen Blick ab, werden sie uns nur noch schneller verkaufen. Es liegt auch an uns Verantwortung zu übernehmen. Jede*r von uns hat eine Stimme und diese sollten wir einsetzten. Nicht nur hier auf der Straße, sondern auch bei den kommenden Wahlen am Sonntag. Wir dürfen solch korrupten Parteien nicht die Bühne überlassen. Deshalb werden wir uns weiter vernetzten, unseren kritischen Blick schärfen und weiter laut sein. Und jetzt seid bitte laut, seid laut für euch und all jene die keine Stimme haben. Lassen wir den angeblichen Linksruck Wirklichkeit werden und zeigen wir Strache und Co. wie man eine richtige Ibiza Party feiert!

Danke.

Review: #Female Pleasure

Review: #Female Pleasure

Female Pleasure ist ein Dokumentarfilm, der die Geschichte von 5 Frauen aus 5 verschiedenen Kulturräumen erzählt. Der Film stammt von Barbara Miller und ist am 16.11.2018 in den Kinos angelaufen. Hier der Trailer zum rein schnuppern:

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#Geschichtsstunde: Erster Weltkrieg, Heimatfront & Frauen

#Geschichtsstunde: Erster Weltkrieg, Heimatfront & Frauen

Unter dem Hashtag #Geschichtsstunde möchte ich hier ein paar längere Texte veröffentlichen. Dies hat den Grund, dass wir ein fundiertes Geschichtsbewusstsein benötigen um realpolitische Entscheidungen zu treffen. Wenn wir wissen, was in der Vergangenheit schief gelaufen ist, können wir daraus lernen. Geschichte ist Politik und nur wer beides versteht, kann für sich selbst die besten Entscheidugen treffen.

In der heutigen #Geschichtsstunde nehmen wir uns dem Gedenkjahr 2018 an und beleuchten den Ersten Weltkrieg etwas genauer. Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg, doch der Krieg hatte massive Auswirkungen für die Bevölkerung. Als Inspiration für diesen Text zählte eine meiner ersten Arbeiten auf der Universität. Ich habe den Text überarbeitet und passend für den Internetgebrauch gestalltet. Trotzdem möchte ich nicht garantieren, dass keine Zitationsfehler vorhanden sind. Falls jemand welche entdeckt, entschuldige ich mich dafür und bitte mir die Fehler bekannt zu geben, damit sie ausgebessert werden können. Für all jene, die noch keine Erfahrungen mit „wissenschaftlichen Arbeiten“ haben, kann hier einen kleinen Einblick erhaschen: Mehr lesen

Quellenkritik

Quellenkritik

Was ist Quellenkritik?

Quellenkritik kommt aus der Geschichtswissenschaft. Es beschreibt grundstätzlich das kritische Herangehen an Quellen. Das bedeutet, das eine Quelle zuerst auf ihre Echtheit und ihre Intention geprüft wird, bevor sie als offizielle Quelle zugelassen wird.

Heutzutage bezieht sich Quellenkritik jedoch nicht mehr ausschließlich auf die Geschichtswissenschaft. In Zeiten des Internets und Fake News muss jede Quelle zuerst kritisch bewertet werden. Das Problem ist nämlich, dass das Internet sozusagen jedem erlaubt Informationen zu teilen. Dabei haben Menschen unterschiedliche Motivationen warum sie etwas ins Internet stellen. Und diese Motivationen gilt es herauszuarbeiten. Mehr lesen

Leserbrief: Soziale Ungerechtigkeit im Urlaubsrecht

Leserbrief: Soziale Ungerechtigkeit im Urlaubsrecht

Ich bin Mutter einer Tochter, bin 47 Jahre alt und arbeite seit meinem 15 Lebensjahr.

Nach Abzug der 3jährigen Lehrzeit, der 1,5jährigen Karenzzeit und der 7monatigen Arbeitssuche komme ich auf eine reine Arbeitszeit von fast 26 Jahren. Leider hatte ich nicht das Glück, diese Jahre in nur einem Unternehmen tätig zu sein, aber doch fast – denn in einer Firma war ich 13  und in der jetzigen komme ich jetzt bald in das 12. Jahr.  Ob ich jemals in den Genuss einer 6. Urlaubswoche komme, steht wohl in den Sternen. Aber JA – ich muss nur hoffen, dass ich die nächsten 8 Jahre noch in der jetzigen Firma arbeiten kann/darf/muss, dann bekomme ich mit 55 meine 6 Wochen Urlaub – die könnte ich dann ja doch noch 10 Jahre genießen.

Wenn ich jetzt aber beim Land oder Bund beschäftigt wäre, hätte ich ab dem 43 Lebensjahr Anspruch auf eine 6. Woche Urlaub (auch wenn Arbeitseintritt erst mit 43 Jahren oder älter ist) – also könnte ich diese tolle Sache 22 Jahre genießen.

Nicht dass man mich falsch versteht, ich gönne es den Staatsbediensteten – auch dass sie, wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt, dafür einen Ersatztag bekommen (!)  – Im Gegenteil, ich finde das Urlaubsgesetz ist veraltet und gehört dahingehend angepasst – damit hier für das arbeitende Volk eine Gleichberechtigung geschaffen wird!

Vielleicht schafft es ja diese Bundesregierung endlich, diese Ungleichheit unter den Arbeitgebern gleichzustellen.

 

Eingesendet von:

Martina Grassl, Halbenrain

 

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Grundsätze

Grundsätze

Warum Grundsätze?

re-think.at versteht sich als revolutionäre Plattform. Jeder kann mitmachen, Texte einsenden und mitdiskutieren. Jedoch ist eine gepflegte Diskussion nur möglich, wenn gewisse Werte gelten. Deshalb gibt es bei uns 6 Grundsätze, die von vorne herein klar stellen sollen, weche Prinzipien wir vertreten.

1) Kritisches Denken

Die Fähigkeit zu Denken haben alle Menschen gemeinsam, jedoch denkt nicht gleichzeitig jeder Mensch kritisch. Kritisches Denken bedeutet, dass nicht blind „geglaubt“ wird. Das heißt, jeder Mensch der kritisch denkt, muss selbstständig Denken.

Dieses selbstständige und somit kritische Denken ist ein Grundsatz weil es enorm wichtig ist. Nachplappern kann jeder und nachplappern ist auch nicht wirklich anstrengend. Kritisches Denken wiederrum, kann durchaus anstrengend sein. Ständiges hinterfragen von allen Lebensaspekten ist meist anstrengend, aber genau dafür haben wir ein Hirn. Genau das macht den Menschen aus, dass er eine enorme Gehinkapazität hat und somit sehr leistungsfähig ist.

Kritisches Denken bedeutet für uns HINTERFRAGEN und wir möchten dem Hinterfragen keine Grenzen setzten. Kritisches Denken geht daher in alle Richtungen und alle Themen dürfen hinterfragt werden. Das ist uns besonders wichtig. Kein Thema ist tabu. Alles darf hinterfragt werden! Selbst solche Dinge, die die Menschheit als „etabliert“ ansieht. Deshalb zählt kritisches Denken zu unseren Grundsätzen.

2) genaue Definitionen

In der heutigen Zeit diskutieren Menschen gerne aneinander vorbei. Der Grund dafür liegt oft darin, dass Menschen ganz andere Definitionen für die gleiche Sache haben. Je komplexer und komplizierter die Themen werden, desto größer wird die Gefahr des „aneinander vorbei Redens“.

Ein Beispiel:

Wenn zwei Menschen über eine Banane diskutieren, ist die Gefahr gering, dass sie nicht dasselbe meinen. Die Definition einer Banane ist recht eindeutig und leicht abzugrenzen. Bei Dingen wie „Kommunismus“ oder „Populismus“ sieht das dann anders aus. Diese Themen sind so komplex, dass sie meist mehr als nur eine Definition haben. Populismus hat beispielsweise mehrere Fromen wie Links- und Rechtspopulismus. Aber das Wort Populismus definiert auch politische Methoden. Es ist also ein breit gefächerter Begriff, was leicht dazu führen kann, dass Menschen über Populismus diskutieren ohne das Gleiche zu meinen.

Aus diesem Grund ist es uns wichtig zuerst genau abzustecken über was gesprochen wird. Wir nennen es liebevoll DEFINITIONSFRAGE.  Denn im Grunde ist alles nur eine Frage der Definition.

3) Wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaftliches Arbeiten ist eigentlich gar nicht so schwer. Es geht im Grunde um eine gewissen „Herangehensweise“, welche ein Maß an Objektivität gewährleisten soll. Wissenschaftliches Arbeiten ist eigentlich nur das Handwerkszeug. So wie ein*e Maler*in einen Pinsel braucht um Arbeiten zu können, braucht es eine neutrale Herangehensweise um Dinge zu untersuchen.

Diese Herangehensweise ist dabei recht simpel:

Fakten und Daten werden angeschaut und daraus ergibt sich dann eine „Geschichte“. Die Geschichtswissenschaft ist dafür ein Paradebeispiel. Ebenso gehören Quellenkritik und die Angabe der verwendeten Quellen zum wissenschaftlichen Arbeiten. Quellenkritik bedeutet im Endeffekt nur, dass Entstehungszeitraum und Autorenschaft begutachtet werden.

Die umgekehrte Herangehensweise heißt Fanatismus. Dabei werden die Fakten der vorher ausgedachten Geschichte angepasst. Besser und auch lustiger, kann jedoch Nico Semsrott diesen Unterschied erklären:

4) Progessives Denken

Progressiv bedeutet laut Duden „fortschrittlich“ (Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/progressiv). Vieles der „Links gegen Rechts Debatte“ ist auf Progressiv gegen Konservativ zurück zu führen. Was nicht bedeutet, dass alle Aspekte der Debatte auf diesen Gegensätzen beruhen.

Wie schon im 2. Grundsatz erläutert, sind auch „links“ und „rechts“ sehr komplexe Themen. Aus dem Grund gibt es mehrere Definitionen linker Politik und rechter Politik. Diese Komplexität zu entwirren und die verschiedenen Definitonen herauszuarbeiten ist durchaus Ziel dieser Plattform. Und so wird es im linken, wie auch im rechten Spektrum kritisierenswerte Punkte geben. Dieser 4. Grundsatz soll auch keine Bewertung sein, denn jede Politik hatte große Denker*innen und weniger fähige bis gefährliche Kandidaten*innen.

Links und Rechts unterscheidet sich in mehreren Punkten, und alle Punkte sind aus Fairnessgründen alleinstehend zu bewerten. Was jedoch den Gegensatz Progressiv vs. Konservativ betrifft, bekennt sich re-think.at zu den progressiven Werten. Dies hat den einfachen Grund, dass neue Probleme und Missstände nur mit neuen Lösungsvorschlägen begegnet werden kann. Fortschrittliches Denken, und somit das Überdenken von unnütz gewordenen Traditionen oder das Überdenken von schmerzlichen Bräuchen, ist die Essenz dieses Plattform.

Konservativ bedeutet laut Duden „am Hergebrachten festhalten“ (Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/konservativ ). Dafür sehen wir bei re-think keinen Grund, denn Augenscheinlich funktioniert so einiges am bisherigen System nicht. Warum alten Bräuchen nachtrauern, wenn wir neue schaffen können? (Und was sich bewährt hat, darf sowieso bleiben.)

5) Anarchistisch

Wir wissen, dass das Wort Anarchie in unserer Zeit sehr negativ behaftet ist. Wir denken aber, dass diese negative Sicht auf Anarchismus nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert. Und wie in Punkt 3 beschrieben, ist eine wissenschaftliche Herangehensweise sowie auch eine Begriffsdefinition unabdinglich für eine Diskussion.

Oftmals wird in unserer Zeit das Wort Anarchie mit Chaos gleichgesetzt. Diese Beurteilung ist aber schlicht weg falsch. Anarchie ist im Grunde nur das Gegenteil von Hierarchie. Eine Hierarchie ist eine Gesellschaftsform in der einige Menschen über andere Menschen herrschen. Das heißt, ein paar Menschen stehen über anderen Menschen. Wir sehen das z. B. gut am Beispiel der Politik. Präsidenten*innen sind mehr „wert“ als ihre Bürger. Sie bekommen teure Jets für’s um die Welt jetten und Bodygards. Kein normaler Bürger bekommt solchen Luxus vom Staat, nur jene die in der Hierarchie ganz oben stehen. (Wer mehr darüber wissen möchte, Wikipedia hat eine recht übersichtliche und neutrale Zusammenfassung).

Die Freiheit und Selbstbestimmung des Menschen sind grundlegende Werte, welche in einer hierarchischen Gesellschaft niemals hundertprozentig umgesetzt werden können. Aus diesem Grund, bezeichnen wir uns als anarchistisch und lehnen jede Form von Herrschaft und Hierarchie ab. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir auch andere „anti-hierarchische“ Strömungen unterstützen.

Wir sind somit ebenfalls:

  • feministisch (da patriarchale Strukturen hierarchisch sind und das Männliche über das Weibliche stellen)
  • anti-rassistisch (da Rassismus ein hierarchisches Konstukt ist, welches Menschen einer Hautfarbe über andere stellt)
  • anti-homophob (da Homophobie heterosexuelle Menschen über Menschen mit anderer sexueller Orientierung stellt)
  • atheistisch (da Religion als Institution meist patriarchal ist, also Männer über Frauen stellt. Des weiteren stellen viele Religionen „Gott“ über die Menschen und den Planenten, also unsere Lebensgrundlage)

Zu all diesen Punkten wird es weitere Artikel geben und Diskussionen und Definitionen werden folgen.

6) Anti-Kapitalistisch

Kapitalismus bezeichnet grundsätzlich eine Wirtschaftsform, jedoch ist auch Kapitalismus hierarchischer Natur. Simpel gesagt, stellt der Kapitalismus das Kapital (= das Geld) über die Menschen. Daher auch der Name KAPITALismus. Die hierarchischen Auswachsungen des Kapitalismus gehen aber viel weiter. Geld steht lediglich an der Spitze. Dementsprechend sind im Kapitalismus alle Menschen mit Geld mehr wert als jene ohne. Menschen ohne Geld sind „Lohnabhängig“ und müssen sich sozusagen „prostituieren“ und ihre Arbeitskraft verkaufen, sind dabei aber komplett abhängig und können jeder Zeit ersetzt werden. Das bedeutet, dass Arbeiter*innen das unterste Gleid der Hierarchie sind und somit komplett austauschbar für den Kapitalisten.

Doch der Kapitalismus geht in seiner hierarchischen Struktur sogar noch weiter und stellt Kapital sogar über den Planeten. Um die Profite zu maximieren, wird die Erde ausgebeutet. Dabei werden alle Konsequezen missachtet, was im Grunde das Geld über die Erhaltung aller Lebewesen und Pflanzen stellt. Konkret heißt das, dass Geld in diesem System mehr wert ist als Nahrung. Dabei wird jede Logik außer Kraft gesetzt. Der Kapitalismus missachtet die Tatsache, das Narhung lebensnotwendig ist und Geld nur ein System, welches wir Menschen erfunden haben. Auch das Konzept des ständigen Wachstums (was eine Grundthese des Kapitalismus ist) lässt komplett außer acht, dass ständiges Wachstum auf einem begrenzen Raum (= die Erde, ist ein begrenzter Raum) unmöglich ist.

Das große Problem mit den Kapitalismus ist, dass er allgegenwärtig ist. Wir alle leben in einem kapitalistischen System und der Ausstieg ist unmöglich, da Geld im Kapitalismus Lebensgrundlage ist. Ohne Geld kann der Mensch kein Essen kaufen, keine Wohnung mieten etc. Diese Tatsache macht es sehr schwierig den Kapitalismus zu kritisieren, ohne dabei scheinheilig zu wirken. Wir möchten es trotzdem versuchen, müssen uns aber trotzdem einen Lebensunterhalt verdienen.

Deshalb versuchen wir an folgenden Prinzipien festzuhalten:

  • Keine Werbung auf unserer Seite
  • Affiliate Links werden nur eingesetzt, wenn wir selbst das Produkt gekauft haben und davon überzeugt sind
  • keine bezahlten Artikel oder „Schleichwerbung“
  • völlige Transparenz bei der Finanzierung

Aus diesem Grund, fallen für uns einige Wege weg, wie im Internet üblicherweise Geld gemacht werden kann. Deshalb sind wir auf Spenden und Unterstützer*innen angewiesen, um zumindest die laufenden Kosten der Webseite zu decken.

Wer uns also helfen möchte Aufklärung und Wissen zu verbreiten, kann dies gerne auf Patreon (https://www.patreon.com/rethink) machen. Wir freuen uns über jede Unterstützung, wie auch über jeden eingesendeten Text.